
beyond new ist eine Stiftung für radikal andere Zukünfte. Wir schaffen Denk-, Erzähl- und Möglichkeitsräume, wo die Moderne an ihre Grenzen stößt.
Für eine Zukunft
nach der Zivilisation,
wie wir sie kannten.
Beginnt Menschsein erst dort, wo alte Gewissheiten enden? Könnte nicht im Erschöpfen der Moderne Resonanz spürbar werden? Und liegt im Bruch mit dem Alten nicht erst die Freiheit, neu zu entwerfen?
Beyond New ist eine Stiftung für radikal andere Zukünfte. Wir schaffen Denk-, Erzähl- und Möglichkeitsräume, wo die Moderne an ihre Grenzen stößt.
Unser Fokus: Zukunftsszenarien, die nicht dystopisch warnen, sondern ermutigend gestalten. Unsere Haltung: wissenschaftlich fundiert, erzählerisch stark, gesellschaftlich anschlussfähig.
beyond new steht für eine radikale Infragestellung der Denklogiken unserer Zeit: Nicht das Neue ist unser Ziel – sondern das, was jenseits des Neuen liegt. Denn das, was heute unter Innovation, Fortschritt oder gar Transformation firmiert, ist oft nur die Fortschreibung des Immergleichen mit grünem Anstrich. Auch die ökologische Nachhaltigkeit, wie sie derzeit in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft dominiert, bleibt meist systemimmanent: Sie will das Bestehende effizienter, CO2-ärmer, ressourcenschonender machen – aber nicht grundsätzlich anders.
Seit rund zweihundert Jahren treibt die Moderne einen beispiellosen Umbau der Welt voran. Ihr Motor: ein Versprechen von Innovation, grenzenlosem Wachstum und Beschleunigung. Ihr Narrativ: Mehr ist besser, schneller ist klüger und technologischer Fortschritt ist alternativlos. Diese Logik hat vieles ermöglicht – Wohlstand für mehr Menschen, scheinbare Sicherheit und technologische Meisterwerke. Doch sie hat auch zerstört, ausgebeutet und entgrenzt.
Heute sehen wir uns mit den Spätfolgen dieses Paradigmas konfrontiert: einer planetaren Polykrise, in der ökologische, soziale, kulturelle und politische Verwerfungen ineinandergreifen und sich gegenseitig verstärken.
Wir stehen im Kairos-Moment – einem geschichtlich seltenen Zeitfenster, in dem sich entscheidet, ob wir als Menschheit fähig sind, über uns hinauszuwachsen. Ein Moment, der fragt: Was müssen wir loslassen, um wirklich neu zu beginnen?
Denn was die Moderne nie gelernt hat, ist das Innehalten. Ihr „Neues“ ist kein Raum der Reflexion, sondern ein Dauerlauf ins Unbekannte. Der Preis: eine planetare Polykrise, in der Klimakollaps, Artensterben, soziale Ungleichheit, demokratische Erosion und digitale Kontrollfantasien sich zu einem Geflecht existenzieller Risiken verdichten. Wir nennen diesen historischen Moment den Kairos-Moment – jenen seltenen, offenen Augenblick der Entscheidung, in dem Geschichte neu geschrieben werden kann.
beyond new fragt: Was, wenn wir das Neue selbst hinter uns lassen müssen, um das wirklich Andere denken zu können? Was, wenn es nicht mehr reicht, zu verbessern, was uns zerstört? Was, wenn wir bewusster werden müssen?