Schlagwort: bildung

  • Wie wir lernen, unsere Vorstellungskraft radikal zu nutzen

    Peter Spiegel ist Zukunftsforscher und einer der profiliertesten Vordenker für Future Skills in Deutschland. Vom Aufbau des WeQ-Instituts bis zur School of Future Skills treibt ihn eine Frage an: Wie können Menschen lernen, ihre zutiefst menschlichen Fähigkeiten – Vorstellungskraft, Empathie, Teamgeist – systematisch zu trainieren? Im Gespräch erzählt er, warum Wissen längst nicht mehr der Engpass ist, was Kinder uns über Zukunftskompetenzen vormachen – und wieso die Idee, den Friedensnobelpreis an die Kinder der Welt zu vergeben, mehr ist als ein schönes Symbol.

    Ein Gespräch zwischen Eckard Christiani und Peter Spiegel

    Herr Spiegel, was genau verstehen Sie unter Future Skills?

    Future Skills sind – wörtlich übersetzt – schlicht Zukunftskompetenzen. Aber mit dem Begriff allein ist ja noch nichts gewonnen. Entscheidend ist: Was sind das für Fähigkeiten, die wir in Zukunft dringender brauchen als alles andere?

    Peter Spiegel

    Lange Zeit ging es in Bildung und Ausbildung vor allem um Wissen. In der Industrialisierung, als die Dampfmaschine und später die großen technischen Innovationen in die Welt kamen, war Wissensaneignung tatsächlich der Engpass. Deswegen haben wir Schulen und Universitäten so gebaut, wie wir sie kennen: Wissen pauken, abprüfen, wiederholen.

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